AI-Consultant-Kompetenz: Mehrwert für Mittelstand und Übersetzungsbranche

Der Wandel in der Übersetzungsbranche durch KI

Die Übersetzungsindustrie erlebt gerade einen signifikanten Wandel. Momentan ist die Nutzung von CAT-Tools Standard, wobei immer häufiger KI-gestützte Übersetzungen in den CAT-Tool-Workflow integriert werden. KI erstellt die ersten Übersetzungsvorschläge, die dann von menschlichen Fachübersetzern geprüft und angepasst werden. Im Anschluss erfolgt eine Revision der Übersetzungen durch einen zweiten muttersprachlichen Fachübersetzer. Besonders bei zertifizierten technischen Fachübersetzungen, wie sie PRODOC für den Mittelstand anbietet, bewährt sich dieser hybride Ansatz. Die Kombination aus KI und menschlicher Expertise ermöglicht ein hohes Maß an Effizienz und Qualität.

Ein besonders interessanter Trend zeichnet sich jedoch im Bereich Marketing ab. Hier geht es nicht mehr nur um die reine Übersetzung von Inhalten, sondern um die zielgruppen- und marktspezifische Erstellung von Inhalten in verschiedenen Sprachen. Die Fähigkeit, Inhalte direkt auf die Bedürfnisse und Erwartungen der jeweiligen Zielgruppe anzupassen, ist für Marketingfachleute von großer Bedeutung. KI kann in Zukunft helfen, diese Herausforderung zu meistern, indem sie dynamische, auf bestimmte Länder und Märkte zugeschnittene Texte generiert.

Praktische Erfahrungen mit KI-gestützten Übersetzungen

Im Sommer führte PRODOC ein Projekt durch, bei dem Übersetzungen mithilfe von ChatGPT, einer KI-Plattform, erstellt wurden. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Mithilfe von CustomGPTs, bei denen spezifische Informationen zu Kunden, Schreibstil und Terminologie integriert wurden, konnten deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden als mit herkömmlichen maschinellen Übersetzungstools wie DeepL.

Dieser Erfolg führte zu einer spannenden Idee: Künstliche Intelligenz könnte nicht nur für die Übersetzung verwendet werden, sondern auch, um Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenzutragen und daraus neue, zielgerichtete Inhalte zu generieren. Systeme wie Produktinformationsmanagement-Systeme (PIM), Vertriebszahlen, Key Selling Points und Stichwörter könnten durch KI-Agenten analysiert und für die Texterstellung genutzt werden. Diese neue Arbeitsweise könnte die Effizienz bei der Erstellung von Inhalten erheblich steigern.

Um diese Vision in die Praxis umzusetzen, fehlte jedoch das nötige technische Know-how. Dies war der Grund, warum Stefan Weimar sich entschied, eine Weiterbildung zum AI-Consultant zu beginnen.

Die Weiterbildung zum AI-Consultant: Inhalte und Schwerpunkte

Die Weiterbildung zum AI-Consultant deckt ein breites Themenspektrum ab, das für die Implementierung von KI-Lösungen in Unternehmen von zentraler Bedeutung ist. Im Fokus stehen dabei nicht nur technische, sondern auch strategische und rechtliche Aspekte.

• Large Language Models (LLMs): Die Nutzung von großen Sprachmodellen, wie sie etwa hinter ChatGPT stehen, ist eine zentrale Säule der Ausbildung. Es wird vermittelt, wie diese Modelle trainiert werden und in welchen Bereichen sie gewinnbringend eingesetzt werden können – insbesondere in der automatisierten Texterstellung und Kundenkommunikation.
• Prompt Engineering: Ein weiterer wichtiger Bereich ist das sogenannte Prompt Engineering. Dies umfasst die Kunst, präzise Anweisungen zu formulieren, um die KI in die gewünschte Richtung zu lenken. Die Qualität der Eingaben beeinflusst maßgeblich die Qualität der Ergebnisse. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie durch gezielte Prompts maßgeschneiderte Lösungen entwickeln können.
• Architektur, Infrastruktur und KI-Frameworks: Die technischen Grundlagen und die Architektur von KI-Lösungen sind essenziell für deren erfolgreiche Implementierung. Hier geht es um die Integration von KI-Systemen in bestehende IT-Infrastrukturen und deren langfristige Wartung und Optimierung.
• Rechtliche Aspekte und Ethik: Die rechtlichen Rahmenbedingungen, wie der EU-AI-Act und die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), sind ebenfalls Bestandteil der Weiterbildung. Diese Themen sind insbesondere für Unternehmen von Bedeutung, die sich mit sensiblen Daten befassen oder KI in kundennahe Bereiche einführen wollen. Ethische Fragestellungen, wie der Umgang mit Bias in KI-Systemen, werden ebenfalls umfassend behandelt.
• API-Integration und Bild-/Sprachgenerierung: Praktische Fähigkeiten stehen im Mittelpunkt, etwa die Integration von APIs, um KI-basierte Systeme mit bestehenden Datenbanken zu verknüpfen, sowie die API-basierte Generierung von Texten, Bildern und Sprachaufnahmen.

Die Weiterbildung endet mit einer TÜV-Zertifizierung, die den erfolgreichen Abschluss und das erworbene Fachwissen im Bereich KI bestätigt. Diese Zertifizierung ist ein Gütesiegel für Unternehmen, die auf der Suche nach qualifizierter Beratung und Implementierung von KI-Lösungen sind.

Relevanz für den Mittelstand

Die Nutzung von KI ist längst nicht mehr nur ein Thema für Großkonzerne. Auch für mittelständische Unternehmen eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, ihre Effizienz zu steigern und sich auf dem Markt besser zu positionieren. Insbesondere produzierende Unternehmen profitieren von der Automatisierung und Optimierung ihrer Geschäftsprozesse.

Im Marketing bietet die KI das Potenzial, Inhalte nicht nur schneller, sondern auch zielgruppenspezifischer zu erstellen. Das ermöglicht es Unternehmen, ihre Kommunikationsstrategie flexibler und marktnaher zu gestalten. Eine Marketingkampagne, die durch KI maßgeschneiderte Inhalte für verschiedene Zielmärkte und -gruppen erstellt, kann Unternehmen helfen, effizienter zu arbeiten und schneller auf Marktveränderungen zu reagieren.

Durch den Einsatz von KI können mittelständische Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Kunden besser verstehen und ihre Produkte und Dienstleistungen entsprechend anpassen. Dies gilt nicht nur für die Kommunikation mit den Kunden, sondern auch für interne Prozesse, etwa im Bereich der Produktion, der Verwaltung oder des Vertriebs.

Fazit: Künstliche Intelligenz als Schlüssel zur Zukunft

Die Weiterbildung von Stefan Weimar zum AI-Consultant unterstreicht, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit den Chancen und Herausforderungen der KI auseinanderzusetzen. KI wird in den kommenden Jahren eine immer größere Rolle spielen – sowohl in der Übersetzungsbranche als auch in anderen Bereichen.

PRODOC Translations GmbH setzt sich aktiv dafür ein, seine Kunden dabei zu unterstützen, von diesen neuen Technologien zu profitieren. Die Kombination aus technischer Fachübersetzung und KI-Lösungen eröffnet mittelständischen Unternehmen neue Wege, ihre Kommunikation und Prozesse effizienter zu gestalten und so ihre Wettbewerbsposition zu stärken.

Mit der richtigen Strategie und der Unterstützung durch qualifizierte AI-Consultants können Unternehmen sicherstellen, dass sie den Anforderungen des Marktes gerecht werden und langfristig erfolgreich bleiben